Online-Brettspiele mit pädagogischem Zweck

Bevor Videospiele die Spieler in digitale Welten eintauchen ließen, bewegten sie ihre Spielfiguren über begrenzte, physische Spielbretter. Zufällige Hindernisse oder Rückschläge wurden dabei durch Würfeln und das Ziehen von Karten erzeugt. Das klassische Brettspiel ist heute noch angesagt, aber in den letzten Jahrzehnten hat es auf seiner über 3000-jährigen Reise seine digitale Weiterentwicklung erlebt: das Videospiel.

Wechselt ein Brettspiel ins digitale Format, müssen keine Anleitungen verloren gehen, es können keine Teile fehlen, und man kann jederzeit und überall online spielen. Ein Spielstand lässt sich jetzt bequem auf dem Smartphone speichern und fortsetzen, ohne Zeit mit Aufbau oder Aufräumen zu verschwenden.

Doch wie hat sich die Geschichte der Brettspiele in der Bildung entwickelt? Welchen Weg nehmen Lernspiele zur Einbeziehung von Schülern, wenn sie von traditionellen Spielen zu moderner Technologie übergehen?

Was versteht man unter einem pädagogischen Brettspiel?

Ein pädagogisches Brettspiel ist ein Spiel, das entweder speziell angepasst wurde, um den Spielern das Lernen bestimmter Themen zu erleichtern, oder ein Spiel, das beim Spielen quasi nebenbei Wissen vermittelt. Solche Spiele nutzen psychologische Aspekte wie Sozialisierung, Neugier, Herausforderung, Engagement, Risikobereitschaft und Fortschritt, um Anreize zu schaffen. Das hört sich vielleicht nach Übertreibung an, aber denken Sie an Familienabende, bei denen Spiele wie Risiko oder Monopoly hitzige Diskussionen auslösen, oder an Scrabble, bei dem das Wörterbuch beinahe als Schiedsrichter herhalten muss.

Ein Klassiker wie Monopoly bringt Spieler bei, wie man mit Geld umgeht, spekuliert und strategisch plant; bei Wortspielen wie Scrabble und Boggle wird die Sprachkompetenz gefördert; selbst Wer ist es? hilft Kindern, ihre Ausdrucksweise und logisches Denken zu schulen, indem sie gezieltere Fragen stellen. Auch wenn nicht jedes Brettspiel ausdrücklich als pädagogisch gilt, bringen selbst die einfachsten Spiele erzieherische Vorteile mit sich, da sie die Spieler dazu animieren, Regeln zu befolgen, um fair zu spielen.

Die Geschichte des Lernens durch Brettspiele

Obwohl der genaue Grund, warum Brettspiele erfunden wurden, schwer feststellbar ist, steht fest, dass sie in der Geschichte als Lernspiele eingesetzt wurden – ursprünglich, um Moral zu fördern.

Ein Beispiel dafür ist Schlangen und Leitern, das den Lebensweg symbolisiert, wobei Leitern gute Taten darstellen, die voranbringen, und Schlangen schlechte Taten, die zurückwerfen. Ironischerweise wurde Monopoly von einem sozialistischen Reformer erfunden, um die Missstände des Kapitalismus aufzuzeigen, entwickelte sich dann jedoch nach dem Verkauf an die Parker-Brüder zu einem einfachen Spiel, in dem Kinder die Grundlagen des Kapitalismus erlernen können.

Brettspiele sind aufgrund ihrer „Hands-on“-Erfahrung ideal für die Wissensvermittlung. Sie bringen die Spieler dazu, sich tief mit Inhalten zu beschäftigen, während sie soziale und Problemlösungsfähigkeiten entwickeln. Dies macht sie zu einem idealen Mittel, um Kindern Unterrichtsstoff näherzubringen. Kritisches Denken, Problemlösungen, Mathematik- und Sprachfähigkeiten können so gefördert werden, in einem Setting, das gleichzeitig soziale Kompetenzen aufbaut.

Die Digitalisierung von Brettspielen

Das bekannte Videospiel The Oregon Trail, erstmals 1971 in BASIC programmiert, war ursprünglich ein Würfel- und Kartenspiel, das Spieler lehrte, westliche Expansionen in Amerika zu begreifen. Es begann also als pädagogisches Brettspiel, kreiert von einem Studentenlehrer, bevor sein Erfolg als Videospiel ihm ein neues Leben schenkte.

The Oregon Trail hat viele Wandlungen durchgemacht und kann heute in einer weitaus fortgeschritteneren Form auf Smartphones gespielt werden. Es ist ein markantes Beispiel für die Kombination aus Online-Brettspiel und Bildung.

Die Vorteile der Digitalisierung Ihrer Spiele

So gesellig es auch sein mag, sich mit Freunden oder der Familie an einen Tisch zum Brettspiel zu setzen, aus pädagogischer Sicht kann viel Zeit verloren gehen: der Aufbau, das Abbeißen und das Sammeln verlorener oder beschädigter Teile.

Es ist oft nicht möglich, außerhalb des Klassenzimmers Spiele zu spielen, es sei denn, zu Hause existieren Spielesets, und Regelverstöße erfordern Interventionen. Während das Erlernen von Regeln und sozialen Fähigkeiten ein wesentlicher Bestandteil pädagogischer Brettspiele ist, können manche Spieler alles lahmlegen. Die digitale Umsetzung eines Spiels eliminiert Aufbau- und Aufräumzeiten und verhindert, dass unkooperative Spieler den Spielfluss stören.

Machen Sie Ihr Brettspiel wie The Oregon Trail als Digitalversion: Es kann individuell angepasst werden, um eine sehr effektive Lernumgebung zu schaffen. Die Online-Version erlaubt Ihnen, Daten zu sammeln, um festzustellen, wie gut die Schüler abschneiden und wie wirksam das Spiel ist, was zukünftigen Klassen helfen kann.

Ein maßgeschneiderter Lernpfad für Ihre Schüler

Das Digitale Brettspiel ist eine großartige Möglichkeit, Schüler jeder Altersgruppe in unterschiedlichen Themen zu involvieren. Mit Dynamic Path™ haben Sie Zugriff auf sämtliche spiele auf der Drimify-Plattform, um individuelle Lernpfade zu gestalten. Ob historisch, technisch oder biologisch – die digitale Spielfläche kann Themen anschaulich und interaktiv darstellen.

Die Anpassung von Herausforderung und Rätseln bietet den Vorteil, sowohl Zuhause als auch in der Schule zu spielen, nur durch einen Link oder QR-Code. Diese Art von Hausaufgaben ist unterhaltsam und ermöglicht es Ihnen, sich auf präsenzunterrichtlich relevante Themen zu konzentrieren.

Effektiv und einfach Online-Brettspiele erstellen

Kein kompliziertes Know-how mehr erforderlich, um Ihre spiele zu digitalisieren, wie es bei The Oregon Trail der Fall war. Die Drimify-Plattform ist einfach zu bedienen und eignet sich perfekt, um lehrreiche Geschichten zu kreieren, die Schüler aktiv in den Lernprozess einbinden.

Das Brettspielformat, spezifisch auf Unterrichtsinhalte angewandt, verwandelt passives in aktives Lernen, speziell für Schüler, die sich der digitalen Welt mehr verbunden fühlen als traditionellen Spielen mit Karten, Würfeln und Figuren.

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